Erstmals nahm unsere Schule an der alljährlich vom Verein MoRaH organisierten Reise nach Krakau und Auschwitz-Birkenau teil. Schülerinnen und Schüler der 7.Klassen waren Teil des „March of the Living“ und besichtigten Stätten an denen Millionen von Menschen durch das nationalsozialistische Regime gequält und ermordet wurden.
Abgerundet wurde das dichte Programm durch die Besichtigung des jüdischen Viertels Kazimierz und durch ein Konzert in der Tempelsynagoge in Krakau.
1.Mai – Tag 1:
Am Staatsfeiertag ging es um 6:15 Uhr los. Nach einem Stopp in Wien setzten sich insgesamt 18 Busse der österreichischen Delegation Richtung Auschwitz in Bewegung, wo wir unmittelbar nach unserer Ankunft das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz I besichtigten. Schon hier ließ sich die Dimension dieser Veranstaltung erkennen, weil unzählige Besuchergruppen aus verschiedensten Ländern durch die museal gestaltete Ausstellung in den früheren Wohnbarracken geleitet wurden. Durch die fachkundige Vermittlerin und teilweise bewegende Bilder, sowie abertausende persönliche Gegenstände von Opfern wurde es möglich, dass man eine ungefähre Vorstellung des Alltags in einem Konzentrationslager dekonstruieren konnte.
Nach der Ankunft im Hotel im Zentrum Krakaus war nach dem Abendessen um 20:30 Uhr kaum noch Zeit für eine Bummel durch die historische Altstadt, um das Erlebte ein wenig zu reflektieren.
2.Mai – Tag 2:
Nach dem Frühstück um 7:30 Uhr stand das Dialogprojekt Likrat auf dem Programm. David (15) und Jessica (18) standen als Vertreter des Judentums Rede und Antwort für sämtliche Fragen, die sich rund um ihr Leben mit jüdischen Traditionen ergaben. Persönliches, wie z.B. nach den Emotionen bei der Besichtigung von Auschwitz, war genauso dabei, wie allgemeines Interesse nach religiösen Festen und Gebräuchen.
Danach ging es mit einem Zwischenstopp beim Supermarkt für’s Mittagessen wieder nach Auschwitz wo wir Aufstellung zum internationalen „March of the Living“ nahmen. Dieser Marsch verläuft entlang jener Strecke nach Auschwitz II-Birkenau, die von den Häftlingen während der Errichtungsphase zweimal täglich bewältigt werden musste.
Er ist einerseits das kraftvolle, symbolische Zeichen, dass es Nazi-Deutschland nicht gelungen ist, sein Vorhaben, das gesamte europäische Judentum auszulöschen, zu erreichen und andererseits eine immerwährende Aufforderung, sich an die Verbrechen und deren Opfer zu erinnern. Rund 20.000 Menschen aus aller Welt bewegten sich in einem schier endlosen Zug bis nach Birkenau, wo es genug Zeit für eine eigenständige Besichtigung gab. Alternativ fanden vor einer riesigen Bühne am Ende der Gleise zahlreiche Reden und Darbietungen in Gedenken der Opfer bzw. als Mahnung für die Zukunft statt.
Die Größe dieser Anlage mit rund 270 ha ist dermaßen beeindruckend, dass der Verstand eigentlich nicht in der Lage ist die unfassbaren Geschehnisse, die sich hier zugetragen haben, auch nur annähernd zu verstehen oder zu begreifen.
Zum Abschluss dieses beeindruckenden Tages gab es einen berührenden Zeitzeugenbericht mit Viktor Klein (92), der als 17-jähriger mit seiner gesamten Familie nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurde. Seine Schilderungen und seine Antworten auf die von Schülerinnen und Schülern gestellten Fragen ließ er mit einem Zitat von August Bebel (1840-1913, deutsche, sozialistischer Politiker und Publizist) enden: „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten“
3.Mai – Tag 3:
Zum Abschluss der Reise standen ein Rundgang am Gelände des ehemaligen KZ Plaszow, das durch den Film „Schindlers Liste“ und die bestialische Leitung durch den Österreicher Amon Göth (1908-1946) Bekanntheit erlangt hat, und eine Besichtigung der Altstadt von Krakau auf dem Programm.
Ein Höhepunkt des Tages war sicherlich das Konzert des Oberkantors Shmuel Barzilai, der mit hebräischen und jüdischen Liedern die Besucher zum Mitsingen und-tanzen brachte. Auch Viktor Klein ließ es sich nicht nehmen, inmitten der Jugendlichen das Tanzbein zu schwingen. Er betonte in einer kurzen Ansprache, wie wichtig ein gemeinsames Miteinander auf der Welt wäre und zumindest in dieser kurzen Zeit in der Tempel Synagoge wurde diese Vision Realität.
Nach einem dicht gedrängten Tagesablauf ging es ab 17:00 Uhr wieder zurück nach Bad Vöslau, wo wir um 0:30 Uhr – müde, aber mit zahlreichen Eindrücken bereichert – ankamen.
https://www.gymnasium-badvoeslau.ac.at/wp-content/uploads/2019/05/logo.jpg128246Stefan Dlauhyhttps://www.gymnasium-badvoeslau.ac.at/wp-content/uploads/2023/07/Logo_BadVoeslau.svgStefan Dlauhy2019-05-04 17:54:062019-05-04 17:54:42MoRaH – Exkursion nach Krakau und Auschwitz
Am Samstag 23.3.2019 war es soweit: Im Rahmen einer Informationsveranstaltung wurde das Regionale Ausbildungszentrum (RAZ) Thermenregion aus der Taufe gehoben. Nach langer Vorbereitung konnte der Obmann des 1. Badener Beachvolleyballvereins (BBV) Dominik Gschiegl den Startschuss für das zukunftsweisende Projekt bekannt geben. Basierend auf einer engen Kooperation zwischen dem BBV und dem BRG Bad Vöslau-Gainfarn soll in den nächsten Jahren die Zahl der volleyballspielenden Kinder und Jugendlichen vergrößert werden und darüber hinaus auch eine Förderung der ambitionierten Talente der gesamten Thermenregion einhergehen. In einem dualen Ausbildungskonzept sollen ganzjährig Trainingsangebote für Halle und Beach eine konsequente individuelle Leistungsentwicklung ermöglichen.
Der Landessportkoordinator des NÖVV Marc Demmer informierte im Beisein der Beachvolleyball Vizeweltmeister Clemens Doppler und Alexander Horst über die Eckpunkte eines RAZs und betonte die Wichtigkeit der regionalen Zusammenarbeit, um Spitzenleistungen im Erwachsenenalter möglich zu machen.
Ab sofort werden folgende Trainingstermine angeboten, zu denen man sich unter bbv.anmeldung@gmail.com kostenlos anmelden kann. Die Trainings werden fachkundig von Andreas Trummer, Stefan Dlauhy und Blanca Schroll-Casares durchgeführt. Über die Ferienmonate wird es auch regelmäßige Beachvolleyballtrainings geben, deren Termine noch bekannt gegeben werden. Nähere Informationen können auch beim zuständigen Sportkoordinator für Volleyball Stefan Dlauhy eingeholt werden.
https://www.gymnasium-badvoeslau.ac.at/wp-content/uploads/2019/03/raz-eröffnet-e1553525123473.jpeg239341Stefan Dlauhyhttps://www.gymnasium-badvoeslau.ac.at/wp-content/uploads/2023/07/Logo_BadVoeslau.svgStefan Dlauhy2019-03-25 16:26:342019-03-25 16:43:17Volleyball RAZ Thermenregion ist Realität!
Am 14.1.2019 fand im BG und BRG Perchtoldsdorf das Finalturnier des Bezirks Baden-Mödling statt. Das Ziel war klar definiert: Wir wollten unbedingt ins Finale, weil damit der Aufstieg in die nächste Runde verbunden wäre.
Damit wurde bereits das Semifinale zu einem vorgezogenen Endspiel. Als Gegner warteten erneut die Mädels aus der SMS Bad Vöslau, die als Gruppensieger den Aufstieg in dieses Halbfinale geschafft hatten und die uns im ersten Aufeinandertreffen nur knapp unterlegen waren. Zu Beginn merkte man die Wichtigkeit dieses Spiels: auf beiden Seiten konnte man eine gewisse Anspannung und Nervosität spüren. Doch unsere Spielerinnen fanden rasch in ihren Spielrhythmus und konnten sich durch ihre Ballsicherheit und geduldiges Spiel nach und nach absetzen. Am Ende konnten wir den ersten Satz mit 25:20 für uns entscheiden. Dadurch schien der Druck wie weggeblasen. Es folgte eine wirklich beeindruckende Vorstellung im zweiten Satz. Gestützt auf ein sicheres Service und eine stabile Annahme konnten unsere Girls mit teilweise sehenswerten Angriffen nahezu nach Belieben punkten. Der Lohn war ein klares 25:10 und der Aufstieg ins Finale!
Dort ging es gegen das Heimteam des BRG Perchtoldsdorf. Beim letzten Aufeinandertreffen mussten wir uns knapp geschlagen geben. Doch nachdem wir nun den Aufstieg ins Regionsfinale NÖ Süd bereits in der Tasche hatten, konnten wir befreit in dieses Spiel gehen und wollten beweisen, dass wir alle Teams in unserem Bezirk bezwingen können. Mit breiter Brust und der Vorgabe mit viel Mut und Risiko zu spielen ließen wir die Gastgeberinnen von Anfang an nicht ins Spiel kommen und verbuchten mit 25:6 einen klaren Satzgewinn. Fairerweise muss man erwähnen, dass die Perchtoldsdorfer Mädchen uns auch mit zahlreichen Fehlern viele Geschenke gemacht haben. Das sollte sich im folgenden Satz ändern. Die Gegenwehr war nur viel größer und es entwickelte sich ein Spiel beider Teams auf Augenhöhe. Ein paar unglückliche und knappe Bälle gaben am Ende den Ausschlag für das Heimteam, das denkbar knapp mit 25:23 den Satzausgleich herstellen konnte.
Also musste die Entscheidung wieder im kurzen dritten Satz fallen. Gleich zu Beginn gerieten wir mit zwei Punkten in Rückstand, aber unsere Mädels ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und zeigten, dass sie aus den letzten Spielen gelernt hatten. Ruhig und auf die Vorgaben konzentriert gewannen sie ihre Ballsicherheit zurück und konnten sich durch stabiles und fast fehlerfreies Spiel immer weiter absetzen. Am Ende reichte es zu einem deutlichen 15:9 Erfolg und dem Gewinn des Bezirksmeistertitels!
Dieser Erfolg kommt doch ein wenig überraschend, da es sich um ein neu zusammen gesetztes Team handelt, das noch dazu sehr jung im Vergleich zu den anderen Schulen ist. Er zeigt aber, dass wir insgesamt auf einem sehr guten Weg sind, auch wenn wir erst am Anfang stehen. Wir freuen uns auf das Regionsfinale am 30.Jänner 2019 in der MMS Neunkirchen. Vielleicht ist die Reise ja noch nicht zu Ende…
https://www.gymnasium-badvoeslau.ac.at/wp-content/uploads/2019/01/IMG_0229.jpg30244032Stefan Dlauhyhttps://www.gymnasium-badvoeslau.ac.at/wp-content/uploads/2023/07/Logo_BadVoeslau.svgStefan Dlauhy2019-01-16 09:11:372019-01-16 09:13:08Volleyball Schülerliga: Sieg im Bezirksfinale
Am 19.12.2018 trafen sich die Schüler der Klassen 1C, 1D und 1E sehr zeitig in der Früh, um mit ihren Sportlehrern und Klassenvorständen einen Schi- und Snowboardtag abzuhalten. Um ca. 7:45 Uhr war Abfahrt Richtung Steiermark zu dem Schigebiet Niederalpl.
Nach einer sehr unterhaltsamen Busfahrt erreichten wir etwa 1 1/2 Stunden später unser schneereiches Ziel. Einige Schüler hatten ihre Schiausrüstung bereits dabei, andere machten sich auf den Weg zum Schiverleih, um sich Schi oder ein Snowboard auszuborgen.
Nachdem alle ausgestattet waren, wurden die gut gelaunten Wintersportler in Anfänger- und Fortgeschrittenengruppen aufgeteilt. Die „Erstlinge“ blieben bei der Übungspiste in der Nähe des Sesselliftes, die „Könner“ fuhren mit dem Sessellift den Berg hinauf. Bis zum Mittagessen wurde fleißig geübt und gefahren, sodass uns die Spaghetti dann besonders gut schmeckten.
Am Nachmittag machten die Anfängergruppen weitere Fortschritte. Sie konnten schon den Tellerlift in Anspruch nehmen.
Die Zeit verging sehr schnell und ehe wir es uns versahen, war es wieder Zeit, die Ausrüstung zurückzugeben, beziehungsweise im Bus zu verstauen. Die Rückfahrt war etwas ruhiger als die Hinfahrt, da wir alle von der Anstrengung müde waren.
Das Rückfahrtziel Schule erreichten wir um ca. 17 Uhr, wo die Eltern schon auf uns warteten.
Ich glaube, ich kann für die meisten sprechen, wenn ich sage, dass es ein sehr gelungener Schi- und Snowboardtag war.
Volleyball Schülerliga 2.Runde – Licht und Schatten…
Am 18.12.2018 ging die 2.Runde der Volleyball Schülerliga im Don Bosco Gymnasium Unterwaltersdorf über die Bühne. Leider musste das BG/BRG Baden Biondekgasse kurzfristig seine Teilnahme absagen und schied daher freiwillig aus dem laufenden Bewerb aus, was zu erheblichen organisatorischen Problemen führte. Der ursprünglich vereinbarte Spielmodus jeder gegen jeden wurde in ein Gruppensystem umgewandelt, was zur Folge hat, dass es beim letzten Termin am 14.Jänner 2019 in Perchtoldsdorf zu einem richtigen Finalturnier kommen wird, in dem die beiden bestplatzierten Teams der ersten beiden Spielrunden um den Finaleinzug und den damit verbundenen Aufstieg in das Regionsfinale NÖ Süd kämpfen werden.
Unser Team, das diesmal von Mia Baumgartner, Selma Diry, Lucy Gray, Clara Grujic, Vanessa Pertl, Flora Polak, Marija Stankovic und Helena Vujanovic gebildet wurde, traf im ersten Match des Turniers auf die körperlich überlegene Mannschaft des BG/BRG Perchtoldsdorf, das ausschließlich aus Spielerinnen der 4.Klasse zusammengesetzt war. Der erste Satz verlief anfänglich wie auf einer schiefen Ebene:
Perchtoldsdorf punktete nach Belieben! Unterstützt durch zahlreiche Eigenfehler und immer größer werdender Nervosität unserer Mädels erspielten sie sich eine komfortable und klare Führung. In dieser Spielphase merkte man deutlich den Erfahrungsunterschied. Nahezu alle Spielerinnen unseres jungen Teams haben bis dato erst knapp 3 (!) Matches an Spielpraxis sammeln können und fanden erst zu spät zu ihrem Leistungsvermögen.
Im zweiten Satz konnten wir uns durch viele gelungene Aktionen Schritt für Schritt absetzen und kamen schlussendlich verdient zu vier Satzbällen. Doch auf einmal war sie da: die Angst vor dem Gewinnen… Perchtoldsdorf schaffte dank unter großer Mithilfe von uns den Ausgleich, aber zu guter Letzt durften wir uns doch noch über den Satzausgleich freuen.
Der dritte Satz war über weite Strecken sehr ausgeglichen und kein Team konnte entscheidend davon ziehen. In der „crunch time“ ( ab Spielstand 11:11) zeigte sich wieder die Unerfahrenheit als Hemmschuh: Perchtoldsdorf machte keine Fehler, wir leider schon – die Folge eine knappe 12:15 Niederlage. Auch wenn die Enttäuschung anfangs – zurecht – sehr groß war, muss man doch die vielen positiven Aspekte hervorheben: eine so junge, unerfahrene Mannschaft, die zu diesem Zeitpunkt nicht ihr wahres Leistungspotenzial abrufen konnte, musste sich am Ende einer erfahreneren Truppe nur knapp geschlagen geben. „In manchen Situationen treffen die Mädels halt noch die falschen Entscheidungen, aber das wird schon noch,“ ist Coach Stefan Dlauhy zuversichtlich für die nächsten Aufgaben.
Im zweiten Spiel des Tages gegen die Gastgeber aus Unterwaltersdorf ging es viel besser: mit 25:7 und 25:16 gab es einen deutlichen Sieg. Und das, obwohl mit Lucy Gray eine der ältesten Spielerinnen auf Grund einer leichten Blessur gar nicht spielen konnte und die zweite Viertklässlerin, Vanessa Pertl, nach ein paar Punkten vom Feld genommen wurde, damit alle zu ihren Einsatzminuten kommen konnten.
Am 14. Jänner kommt es im Semifinale zum erneuten Duell mit der SMS Bad Vöslau. Der Sieger ist im Bezirksfinale und damit auch für das Regionsfinale NÖ Süd qualifiziert.